Eine Perle in Brandenburg ...

... ist der landschaftlich sehr schön gelegene Helene See.

Auf dem Helenesee

Blick auf den Helenesee

Auf dem Helenesee

Flußbarsche

Er liegt inmitten von märkischen Kiefernwäldern rund acht Kilometer südlich von Frankfurt (Oder) und gehört zu den saubersten Seen Brandenburgs.
Das kristallklare Wasser und der kilometerweite Sandstrand verhalfen dem See zu seinem Spitznamen "Kleine Ostsee". Der Helenesee ist ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel für Wassersportler und Sporttaucher.

Mit ca. 200 ha Wasserfläche und einer maximalen Tiefe von 57 m ist der Helene-See ein reizvolles Tauchgewässer. Sichtweiten von ca. 10 m unter Wasser und ein reichhaltiger Fischbestand garantieren interessante Tauchgänge. Nachttauchgänge in der "Helene" sind stets ein besonderes Erlebnis!
Der See entstand aus einem früheren Kohletagebau, der ab 1958 geflutet worden war. Mehrere Tauchvereine, unsere Tauchschule, ein Bootsverleih, ein Surfcenter und ein U-Boot für Touristen sind am Helenesee angesiedelt.

Helenesee

Schleie

Fische

Gleich nach dem Einstieg in den See wird man über den am häufigsten vorkommenden Fisch stolpern: den Flußbarsch. Die Jungfische sind in grossen Schwärmen anzutreffen.
Wir haben aber auch schon grosse Einzelgänger beobachtet.
Auch begegnet man Schwarmfischen wie Rotfedern und Plötzen. Schleie und Karpfen kann man mit etwas Aufmerksamkeit in kleineren Schwärmen von 3-8 Tieren beobachten.

Helenesee

Hecht

Der Chef im See ist der Hecht. Im Sommer sind die kleineren Hechte bei der Jagd im Kraut zu beobachten, aber mit etwas Glück entdeckt man Exemplare von einem Meter und mehr.
Helenesee

Krebs beim Nachttauchgang

Während eines Nachttauchganges kann man Aalen, Steinbeißern und Krebsen begegnen.

Pflanzen

Die am häufigsten anzutreffende Pflanzenart im Helenesee ist die Sternarmleuchteralge.
Neben dieser Pflanzerart gibt es weitere Arten im See, z.B. den gespreizten Hahnenfuss, den Tannenwedel, die Wasserfeder und das durchwachsene Laichkraut.

flora

flora

Geschichte

Helene-See und Katja-See entstanden aus ehemaligen Braunkohle-Tagebaubetrieben. Traditionell wurden die Gruben nach den Frauen der Grubenbesitzer benannt.
Der Abbau der Braunkohle im Tagebau "Katja" erfolgte in den Jahren 1930 -1948. Noch vor dem Beginn des II. Weltkrieges wurde mit der ersten Erschließung des Tagebaus "Helene" begonnen. Ab 1943 wurde auch in der Grube "Helene" die Braunkohleförderung aufgenommen. Gegen Kriegsende musste die Förderung dann wegen des Ausfalles der Pumpenanlagen vorübergehend eingestellt werden, da die Tagebauanlagen infolge des Wassereinbruches nicht mehr nutzbar waren.

Im Mai 1945 wurde durch Sumpfungsarbeiten und durch Trockenlegung der Grube die Wiederaufnahme des Abbaubetriebes vorbereitet und danach die Kohleförderung in den Tagebauen "Katja" und "Helene" wieder aufgenommen.
Ende 1948 wurde die Grube "Katja" stillgelegt und mit dem Sandaushub aus der Mittelgrube des Tagebaues "Helene" aufgefüllt. Zu diesem Zwecke wurden der Durchstich zwischen beiden Gruben, Kongo genannt, angelegt.

1958 wurde auch die Grube "Helene" endgültig stillgelegt.

Eine Auffüllung der Abbaugrube erfolgte nicht. Bei einem anfänglichen Grundwasserzustrom von ca. 45 m je Minute hatte sich der Wasserstand in einer relativ kurzen Zeit auf 39 m über NN eingepegelt.

Noch heute beträgt die tiefste Stelle in der Mittelmulde der "Helene" ca. 57 m. Der heutige Helene-See einschließlich des Durchstichs zum Katja-See nimmt eine Fläche von 250 ha ein. Sein Wasserinhalt beträgt ca. 90 Millionen m. Der Katja-See ist ca. 50 ha groß und seine Tiefe beträgt durchgängig etwa 8 m.
Seit dem 1. Oktober 1960 ist das Gelände des ehemaligen Tagebaues einschließlich der Hochhalde, welche sogar die nördlich gelegenen Rehberge überragt, zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden.

Von 1968 an wurde das Gebiet um den Helene-See schrittweise für die Naherholung ausgebaut und gehört heute zu den schönsten Freizeitzentren Brandenburgs. Taucher, Segler und Surfer wissen das seit jeher zu schätzen.

Weitere Infos erhaltet Ihr direkt im Tauchcenter Helene-See.

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